Süddt. Championat d. Freizeitpferdes/-ponys 2019

Süddeutsches Championat des Freizeitpferdes/-ponys entschieden

Sieg für Leonhards Charlotte und Marxoeds Rubina

München (fn-press). In München sind im Rahmen des Riemer Pferdesportfestes die Süddeutschen Freizeitpferdechampions gekürt worden. In der Abteilung für vier- bis siebenjährige Pferde und Pony aller Rassen aus den süddeutschen Zuchtverbänden siegte die Leonharder Schimmelstute Leonhards Charlotte, in der für alle offenen Abteilung sicherte sich die Welsh Cob-Stute Marxoeds Rubina die Siegerschärpe.

Wie beim Bundesweiten Championat des deutschen Freitzeitpferdes bzw. Freizeitponys mussten auch die süddeutschen Kandidaten fünf Teil-Wettbewerbe bewältigen und am Ende sogar noch Regen und Gewitter trotzen. Als Sieger in der Gesamtwertung der ersten Abteilung ging mit einer Gesamtpunktzahl von 83,3 Punkten die Vorjahres-Zweite Leonhards Charlotte hervor, die vor allem in der Gehorsamsaufgabe mit einer glatten „10“ punkten konnte. Geritten wurde die Schimmelstute von Fabienne Cathalan aus Grassau. Leonhards Charlotte (v. Naviero; MV Chery Bronco) ist eine Vertreterin der noch jungen Rasse der Leonharder, die in genetischer Hinsicht auf den drei Ausgangsrassen Welsh Cob, Haflinger und Pura Raza Espanol basiert und ihre Wurzeln auf dem St. Leonhardshof im bayerischen Untereggerhausen hat. Das Ursprungszuchtbuch wird von dem Bayerischen Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialpferderassen geführt. Den Silberrang in der ersten Abteilung belegte mit 81,6 Punkten die ebenfalls siebenjährige Deutsche Reitponystute Morgiana et Ina (v. FS Champion de Luxe) aus der Zucht von Günther Mulder (Goch) und vorgestellt von Nicole Riedmayer (Holzkirchen). Die Bronzemedaille ging an den Destano-Nachkommen Dantino, ein sechsjähriges Bayerisches Warmblut, gezogen von Alois und Thomas Wimmer in Stierberg und geritten von Angelika Gricks aus Grassau. Das Paar erzielte 79,5 Punkte.

In der offenen Abteilung verhalf die selbst gezogene achtjährige Welsh Cob-Stute Marxoeds Rubina (v. Curtismill Tywysog) ihrer Reiterin Stefanie Abel (Anger) zum Titel. Mit einer Gesamtpunktzahl von 81,7 verwies sie Catrin Hinzmann (Hohenpeißenberg) mit Deutschen Reitpony Paradiso auf den Silberrang (81,5). Die Bronzemedaille ging mit 80,6 Punkten an Caroline Pertschy und ihr elfjähriges bayerischen Warmblut Seven High.

„Es war zwar ein langer, aber auch schöner und erlebnisreicher Tag für Reiter und Pferde, das haben wir von den Teilnehmern mehrfach so als Feedback erhalten“, sagte Dr. Teresa Dohms-Warnecke, stellvertretende Geschäftsführerin des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Insgesamt bewarben sich 17 Pferde um die beiden Titel. „Erfreulich war dabei die Rassevielfalt – vom Deutschen Reitpony über Welsh Ponys bis hin zum Leonharder und Bayrischem Warmblut. Das Gelände in München-Riem eignet sich toll für dieses Championat“, so Dohms-Warnecke. Zufrieden war auch Annette von Hartmann von der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe, insbesondere in ihrer Funktion als Richterin: „Es war ein zwar kleines Teilnehmerfeld, das jedoch deutlich erkennen ließ, dass sich alle Teilnehmer vorher richtigerweise mit den Anforderungen beschäftigt hatten. Besonders erfreulich waren die Leistungen im Gelände und in dem Gehorsamswettbewerb.“ Hb

Quelle: FN aktuell

Weitere Welsh Cobs waren ebenfalls in der geschlossenen Wertung erfolgreich am Start:

4. Epona Grace (v. Epona Pimur); Reiter: Christian Tschoepke
7. Cruglwyd Esyllt (v. Tymor The Tramp); Reiterin: Melanie Rusch-Graf

Ergebnisse Abt. I – geschlossene Wertung
Ergebnisse Abt. II – offene Wertung