Horsemanship for Kids

Am 03.07.2016 fand in Horkheim bei Heilbronn der 10. Jungzüchterwettbewerb „Horsemanship for Kids“  des Pferdezuchtvereins Kreis Heilbronn statt. Die 6 – 25-jährigen Teilnehmer folgten begeistert der Pferdekunde, -Beurteilung und Vormustern in Theorie und Praxis und hatten anschließend Gelegenheit, diese in einem Test und praktischer Umsetzung am Pferd unter Beweis zu stellen. Sehr schön gelungen auch wieder: es war keine Veranstaltung für „Profi-Kinder“, sondern offen für alle Interessierte, unabhängig von einer Mitgliedschaft. Passend zum Konzept und dank vieler Sponsoren gab es bei dem Wettbewerb auch für die weiter hinten rangierten schöne Preise und bei allen fröhliche Gesichter und viel neu Erlerntes.

JungzüchterWB_003Die „Welsh-Fraktion“ zeigte sich bei dieser Veranstaltung als außerordentlich interessiert. Über unsere Mitglieder Astrid Schwille und Urte Maier-Roth hatten 20 Kinder den Weg nach Heilbronn gefunden und stellten damit die Hälfte der Teilnehmer.

Für das Vorführtraining der kleineren Teilnehmer war Familie Schwille mit 4 Ponys angereist (Welsh A, B und D).  Nachdem vormittags für die Pferdebeurteilung kurzfristig nur ein Schwarzwälder verfügbar war, „sprangen“ die Welsh Ponys ein und wurden unter der kompetenten Anleitung des Zuchtvereinleiters Werner Ebert von den jungen Teilnehmern ausgiebig bewertet.

Nach dem Mittagessen ging es dann ans Vorführen. Rund 40 aufgeregte Teilnehmer „hauchten“ ihr „6-jährige Welsh-B-Stute“ den Richtern zu, um dann teilweise zum ersten Mal im Leben im Schritt und Trab um eine Dreiecksbahn zu führen. Die Ponys liefen souverän und zuverlässig ihre Runden und die Kinder strahlten. Und wo die Liebe hinfällt: wenn sich ein 6-jähriger Nachwuchsvorführer in den Kopf gesetzt hat, ausgerechnet den Show-Cob führen zu wollen – na dann zeigen unsere Ponys ihre Qualität: dass JungzüchterWB_002sie sehr genau wissen, wann der rote Drache rauskommen und wann man besser behutsam im Kindertrab neben dem stolz geschwellten Mini-Vorführer hertraben sollte. Und nebenbei – ginge es nach den Kindern, wär keines der Ponys wieder nach Hause gefahren. Die vielen Fans hätten sie am liebsten in alle Himmelsrichtungen hin entführt.

In der Abschlussansprache hoben die Veranstalter auch noch mal hervor wie beeindruckt sie von der Nervenstärke und Gelassenheit der Ponys  inmitten des Kindergewusels waren. Ausdrücklich hervorgehoben wurde die Bereicherung für Veranstaltung und Teilnehmer, wenn es sich wie hier nicht nur um kindergeeignete, sondern auch vorführerfahrene Ponys handele. Für die kleinen Teilnehmer jedenfalls wird die Rasse „Welsh“ ab jetzt immer ein Gesicht haben.

Text: Astrid Schwille
Fotos: U. Schreckenhöfer