Bericht zur Delegiertenversammlung 2019
Am 24. März war es wieder einmal soweit – aus allen Teilen Deutschlands reisten die Delegierten der IG Welsh in das hessische Alsfeld-Eudorf, um im Landgasthaus Hotel „Zum Schäferhof“ an der diesjährigen Delegiertenversammlung teilzunehmen. Der 1. Vorsitzende Herr Dr. Klaus Spengler zeigte sich erfreut, dass so viele Personen anwesend waren und die Versammlung beschlussfähig war. Nach der Begrüßung und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder wurden einige Ehrungen vorgenommen. In diesem Jahr konnten 4 Mitglieder für ihre 40-jährige Mitgliedschaft, 22 für ihre 25-jährige Mitgliedschaft und 47 für ihre 10-jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Für ihre besonderen Verdienste in der IG Welsh wurden Marianne und Rupert Nutz aus Bayern mit einer Pferdestatue geehrt.
In seinem Rechenschaftsbericht für das Jahr 2018 bemerkte Herr Klaus Spengler, dass die Mitgliederzahlen in den letzten drei Jahren leicht rückläufig sind, derzeit hat die IG Welsh 1.190 Mitglieder. Des weiteren blickte er auf die durchgeführten Schauen und anderen Aktivitäten zurück und gab die Planung für 2019 bekannt. Die Bundesschau 2020 ist wieder in Remlingen vorgesehen und 2021 wird die IG Welsh die 21. Internationale Welsh-Schau in Aachen veranstalten. Die Beauftragte für Zucht Frau Gabriele Mitnacht gab die Neuerungen bei der Bundeshengst- und Bundesstutenschau bekannt und berichtete von der AGP-Tagung in Münster-Handorf. Der Beauftragte für Sport Herr Christian Tschoepke blickte noch einmal auf die Bundesschau zurück, bei der erstmals die Meldestelle nach auswärts vergeben worden war. Er zeigte sich verärgert darüber, dass das Bundesweite Championat des Freizeitpferdes/-ponys in diesem Jahr bereits am 1. Mai stattfinden wird, was viel zu früh für die Robustpferderassen ist. Frau Christina Huke, die Beauftragte für Medien, berichtete über die Zusammenarbeit mit der WPCS. Sie erklärte, dass auf unserer Homepage über 600 Veröffentlichungen sind, 50 % der Klicks beziehen sich auf Verkaufsanzeigen. Sie lobte die Zusammenarbeit mit den Regionalgruppenbeauftragten, die sich deutlich verbessert hat. Derzeit haben wir über 3.000 Abonnenten bei Facebook – eine langsame, aber stetige Steigerung. Frau Huke machte noch auf den neuen Flyer der IG Welsh aufmerksam – der eigentlich aus zwei Flyern besteht: einmal für die IG Welsh und zum anderen für die Rahmenbeschreibungen. Sie dankte Frau Hadenfeldt für die Erstellung der Flyer. Frau Petra Bleyl, die Schatzmeisterin, zeigte sich begeistert von dem neuen Programm der Mitgliederverwaltung. Sie arbeitet eng zusammen mit Frau Markl von der Geschäftsstelle. Der Richterobmann Herr Uwe Rosenthal blickte auf das Schaujahr zurück und konnte feststellen, dass die Teilnehmerzahlen wieder gestiegen sind. Die Richtertagung hat 2018 in Bayern anlässlich des Alpenländischen Welsh-Fohlenchampionates stattgefunden.
Aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung wurde eine Änderung bzw. Erweiterung unserer Satzung notwendig. Der entsprechende neue Paragraph wurde von den Anwesenden einstimmig genehmigt.
Bei der anschließend vorgelegten Jahresrechnung 2018, die mit einem positiven Ergebnis dastand, kam die Frage auf, wo wir noch Einsparungen bzw. Umschichtungen vornehmen können. In der Diskussion ergab sich, dass das Welsh aktuell nicht mehr zeitgemäß sei und man beschloss, das Heft ab 2020 nur noch in digitaler Version per E-Mail-Verteiler herauszubringen, wobei auf Wunsch auch eine Print-Version verschickt werden kann.
Nach der Mittagspause mit leckerem Büfett gaben die Kassenprüfer ihren Bericht ab und baten um Entlastung des Vorstandes, welcher sodann einstimmig entlastet wurde.
Bei den Wahlen gab es folgende Ergebnisse: Frau Gemma Niehues-Derikartz wurde zur 1. Vorsitzenden und Herr Reinhard Brechtken zum 2. Vorsitzenden gewählt. Zum Beauftragten für Zucht wurde Herr Christian Blümle gewählt. Herr Klaus Spengler wurde zum Vorsitzenden des Schiedsausschusses gewählt und Frau Iris Magel und Frau Petra Biedermann zur Kassenprüferin bzw. Stellvertreterin.
Frau Ilka Rosenthal stellte den derzeitigen Stand der Überarbeitung der Welsh-Prüfungs-Ordnung (WPO) vor. Die Arbeitsgruppe beabsichtigt im Spätsommer 2019 die WPO auf die Homepage zu stellen, damit die Mitglieder die Möglichkeit haben, sich dazu zu äußern. Im Herbst kann dann die neue WPO von Vorstand und Beirat beschlossen werden. Die Welsh-Schau-Ordnung (WSO) wurde bereits auf der Herbstsitzung 2018 beschlossen und hat ab diesem Jahr Gültigkeit. Herr Tschoepke stellte eine Ergänzung der WSO vor – die Gebrauchspferdeklasse, die auf der Sitzung am Samstag von Vorstand und Beirat beschlossen worden war. Des Weiteren gab Herr Tschoepke Erläuterungen zu der Ausschreibung der diesjährigen Bundesschau, wo es einige Änderungen geben wird.
Die kürzlich stattgefundene Equitana in Essen war ein voller Erfolg für die IG Welsh, so Frau Niehues-Derikartz. Täglich waren alle Sektionen in Schaubildern vertreten, der neue Stand wurde sehr gut frequentiert. Schon jetzt macht man sich Gedanken, wie die IG Welsh auf der Equitana Open Air 2020 vertreten sein soll.
Anschaulich berichtete Frau Huke wie es dazu kam, dass die IG Welsh Ausrichter der 21. Internationalen Schau geworden ist und wie der derzeitige Stand der Vorbereitungsarbeiten ist. Um Werbung für diese Schau zu betreiben, ist geplant, in den einzelnen Regionen Videos mit einem walisischem Stoff-Drachen zu drehen, die dann auf der Facebook-Seite der Internationalen Schau eingestellt werden.
Zum Abschluss der Veranstaltung kam es noch zu einer humorvollen Versteigerung der Rückseiten von Welsh aktuell und dem Jahrbuch 2020. Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken konnte eine harmonische, mit reger Beteiligung bestückte Delegiertenversammlung beendet werden.
Text und Fotos: Friederike Rosenthal